Energieeffizient Auto fahren

Am wenigsten Nutzenergieverlust bei den Umwandlungen 


Alleine bei der Raffination von Öl gehen Unmengen davon verloren. Dann noch Transport (Laster, Tanker...) und der hundsmiserable Wirkungsgrad von Verbrennungsmotoren allgemein. Selbst wenn du bei Solarzellen nur eine Umwandlungsquote von 20% hast (exemplarisch, ist bei Wind- und Wasserkraft viel höher) und vielleicht 10% bei Transport und Speicherung verloren gehen, hast du immer noch einen Motor mit 95% Effizienz. Unterm Strich kommst du damit besser, effizienter und auf lange Sicht billiger weg. Nur existiert für Erdöl die ganze Infrastruktur schon, für Elektroautos muss sie erst noch aufgebaut werden. Und das ist der Knackpunkt, keiner hat Bock in das Netz zu investieren - vor allem, wenn man den Treibstoff nicht mehr exklusiv anbieten kann, sondern praktisch jeder seinen eigenen machen kann.

Wirkungsgrad bei der Brennstoffzelle


Vor allem Wirkungsgrad. Eine Brennstoffzelle hat nur 50%, Elektrolyse realistisch auch sowas und dann muss man Wasserstoff noch auf knapp 1000bar komprimieren für gangbare Tankgrößen, was auch 10-20% der im Wasserstoff enthaltenden Energie frisst. Von der Herkulesaufgabe ein lückenloses Wasserstofftankstellennetzwerk aufzubauen wollen wir mal gar nicht erst reden. Dass Brennstoffzellen eins der literarisch seltensten Elemente zwingend brauchen und schon nach einigen hundert Betriebsstunden Leistung verlieren (aktive Oberfläche schrumpft) sind prinzipiell unlösbare Probleme, darum gibt es auch imme rnoch keine immer wieder angekündigten Powerbanks oder "Akkus" basierend auf der Technik, die ansatzweise mit etablierten LiPos mithalten könnten.

Wirkungsgrad synthetischer Treibstoffe

Bei synthetischen Treibstoffen ist der Wirkungsgrad bedingt durch die weiteren Reaktionsschritte nochmal geringer und der aufwändig hergestellte Sprit wird dann mit IRL 10?% Wirkungsgrad und unter Erzeugung fast der selben Abgase wie bisher verbrannt - völlig idiotisch wenn man mal objektiv drüber nachdenkt. Im Vergleich dazu ist ein batterieelektrisches Auto so simpel, dass es schon schmerzt. Drucklose Erdtanks für Benzin/Diesel bei den Tankstellen durch 1000bar-Wasserstoffanlagen zu ersetzen ist schon _bisschen_ aufwändiger. Außerdem gibt es keine Produktionsanlagen und kein Verteilernetz für Wasserstoff in den Mengen. Bedenkt man, dass die Energiekosten für Brennstoffzellenautos durch den schlechten Wirkungsgrad funfmal so hoch wie beim Batterieauto sind, wird auch schnell klar warum das niemand aufbauen will. H2 würde eh nur als Rangeextender genutzt werden, im Alltagsbetrieb würde jeder den eh vorhandenen Akku an der Steckdose laden.

2 Kommentare:

  1. Akku Reichweite14. Juni 2018 um 19:30

    Ich meine, ernsthaft, wer will denn noch den Brennstoffzellenquatsch, wenn Akkus mittelfristig Reichweiten von weit über 500km bieten?

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  2. ja im gegensatz zu batterien braucht ein wasserstofftank nicht unmengen ressourcen der tank hat keine zyklen wasserstoff lässt sich verlustärmer in heute schon genutzten kavernen als strom in batterien über monate hinweg speichern
    und ein tank kann man überall im gegensatz zum lageenergiespeicher hinbauen und das in kleiner größenordnung auch noch billiger

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